Was ist eigentlich aus der guten alten "Technikfeindlichkeit" geworden? Ist sie möglicherweise Opfer des technischen Fortschritts, mit einem Überbleibsel namens "Technikkritik"?
Hat diese Form der Kritik eigentlich eine Chance und wie soll denn eine authentische Technikkritik funktionieren, wenn fast jeder Kritiker eine eigene Website vorweisen kann, mindestens aber über eine Mailadresse verfügt? Oder ist dies ein Zeichen von Versachlichung, der Aneignung von Expertenwissen? Hat sich die Technikdebatte somit bereits gemäßigt? Vielleicht befinden wir uns aber in "technischen Milieus", nach dem französischen Soziologen Jacques Ellul, in denen der Mensch keine Distanz mehr hat, da er viel zu stark in das Milieu integriert ist? Ist eine Einflussname in "technische Entwicklungen" an deren Ende veränderte und verbesserte technische Konstrukte stehen (noch) möglich?
Ulrich Teusch (Politologe und freier Journalist) gibt in seinem sehr lesenswerten, aus dem Jahr 2006 stammenden, Essay "Moderne Maschinenstürmer - Wie funktioniert Technikkritik?" einen Einblick in zwei wesentliche Varianten der Technikkritik: die soziozentrische und die technozentrische Technikkritik (Printfassung / Hörfassung) und somit Grundlagen für die Beantwortung der eingangs aufgestellten Fragen.
Sonntag, 4. Januar 2009
Wie funktioniert Technikkritik?
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