Montag, 22. September 2008

1000 Robota.

Die Hamburger "Teenie-Band" 1000 Robota besitzt offensichtlich viel Energie und ein Gefühl für den Moment. Sie klingen herrlich ungeschliffen und verbreiten einen lange nicht mehr gekannten Optimismus in der deutschen Musikszene. Denn endlich kommt mal wieder eine Band aus Deutschland, die es auch in anderen Ländern, insbesondere England schaffen kann gehört zu werden.
Ihre Geschichte ist sicher eine ganz besondere und jüngst gar in der Printausgabe der ZEIT nachzulesen. In der Kurzfassung klingt das in etwa so: Entdeckt über myspace vom kleinen Label Tapete Records und einer Autorin des NME, Konzert in London und dazugehöriger Artikel im "Gradmesser zeitgemässer, wirklich modischer Musik".
Stellt sich nur die Frage: Was soll man noch für Lieder schreiben nach Tocotronic? Vor allem kurze, knappe, auf das Wesentliche verdichtete Songs, in denen man einen Gegner der jungen Hamburger klar definiert herausliest. Sie sind nicht die Verkopftheit im deutschen Rock oder auch Diskurs-Pop und wie Bands a la Tomte, Kettcar und Herrenmagazin. Allesamt eher von Musikern bevölkert, die als Gewohnheitstypen mit Buch und Zigarrette in einer Bar, St-Pauli-Fans und Freund von allem, sowie mit einem Gefühl immer auf der richtigen Seite zu sein, daherkommen. 1000 Robota klingen und fühlen sich ganz anders an. "Hamburg brennt!" Endlich wieder!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die neue Hamburger Schule, oder was?
http://www.arte.tv/de/Willkommen/Kultur-entdecken/tracks/2264592.html

Anonym hat gesagt…

Demnächst auch live in ihrer Nähe.